Die Umwelt liefert uns Energie, die wir dank moderner Technologien sehr effizient und zuverlässig nutzen können: Mit Wind- und Photovoltaik-Anlagen können wir Strom produzieren. Sonne, das Erdreich oder beispielsweise Flusswasser sind Wärmequellen, die wir anzapfen können, um Gebäude zu heizen und Warmwasser bereitzustellen. Allerdings benötigen auch diese effizienten Wärmetechnologien für ihren Betrieb Strom. Dies sorgt – wie auch E-Mobilität und Digitalisierung – dafür, dass der Strombedarf in Zukunft stark steigen wird.
Als regionaler Energieversorger tragen wir die Verantwortung dafür, dass immer ausreichend Strom zur Verfügung steht – und zwar 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag. Durch die Ablösung unseres Heizkraftwerkes in zwei großen Schritten, 2029 und 2035, entfällt auch unser größter Stromerzeuger. Um unserem Auftrag der Versorgungssicherheit, dem wachsenden Strombedarf in unserer Stadt und den gesetzlichen Zielen des Klimaschutzes gerecht zu werden, möchten wir bei der Stromerzeugung so schnell wie möglich ohne fossile Brennstoffe auskommen. Denn das macht uns unabhängiger von den Rohstoffmärkten und sichert dadurch langfristig stabile Preise. Gleichzeitig sind erneuerbare Energien der einzige Schlüssel, um die Treibhausgas-Emissionen in Potsdam bis 2045 wie vorgeschrieben um 100 Prozent zu senken.
Investieren rechnet sich – auch für Sie! Damit der Ausbau neuer Energien in Potsdam so schnell wie möglich vorankommt, möchten wir auch den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, sich an der Finanzierung der geplanten Wind- und Photovoltaik-Anlagen zu beteiligen und so selbst von der Transformation zu profitieren. Wir stehen bereits in Gesprächen mit Energiegenossenschaften, die ihr Interesse an einer Zusammenarbeit signalisiert haben.
Noch sind wir nicht so weit, denn wir stehen noch ganz am Anfang unseres ambitionierten Weges. Aber sobald es losgeht, werden Sie es hier erfahren.
Strom werden in Zukunft Großwärmepumpen (z.B. Tiefengeothermie) benötigen.
Dies ist mehr als die Hälfte des Stroms, den wir heute in Potsdam verbrauchen.
des Stroms, den wir heute verbrauchen, lässt sich mit 10 Windkraftanlagen erzeugen.
Dies heißt, jedes Windrad macht uns Stück für Stück unabhängiger von fossilen Energien.
höher wird der Strombedarf in Potsdam 2045 sein.
Innerhalb der nächsten 20 Jahre wird der Strombedarf zwei- bis dreimal so hoch sein wie heute.
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Die Bundesgesetzgebung hat uns neue Handlungsoptionen für den Bau von Windenergieanlagen im Stadtgebiet eröffnet. Darum prüfen wir zurzeit intensiv, welche Standorte für die Nutzung von Windenergie in der Landeshauptstadt Potsdam in Frage kommen könnten.
Es wurden sechs Potenzialflächen für die nähere Betrachtung
identifiziert, die gemeinsam durch EWP und die Stadt nun genauer untersucht werden. Denn erst, wenn keine wichtigen Belange – allen voran des Artenschutzes und des Denkmalschutzes – dagegensprechen, wäre ein solches Vorhaben grundsätzlich genehmigungsfähig.
Sollte dies für eine oder mehrere Flächen der Fall sein, und nur dann, werden wir das Planungs- und Genehmigungsverfahren weiter vorantreiben.
Da sich Wind und Photovoltaik (PV) bei der Stromerzeugung optimal ergänzen, ist unser Ziel, beide Erzeugungsarten auszubauen und zu kombinieren. Denn dies erhöht die Versorgungssicherheit in der Landeshauptstadt Potsdam.
Aktuell betrachten wir mehrere Potenzialflächen sowohl innerhalb wie auch außerhalb des Stadtgebiets Potsdam, auf denen PV-Freiflächenanlagen errichtet werden können. Bei drei Flächen in Groß Kreutz, bei Michendorf an der Fresdorfer Heide sowie in Uetz, befinden wir uns bereits in der Planungsphase. Zusätzlich lassen sich mit PV-Dachanlagen weitere Potenziale erschließen.
Wie bei Windenergieanlagen gelten auch bei PV-Parks strenge Auflagen, an die wir uns selbstverständlich halten.
Die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme wird als Kraft-Wärme-Kopplung bezeichnet. Geschieht dies nicht in großen Heizkraftwerken, sondern in kleineren, kompakten Anlagen, nennt man diese Blockheizkraftwerke (BHKW). Hier in Potsdam möchten wir an dezentralen Orten mehrere dieser kleinen BHKW errichten und mit grünem Biogas oder Wasserstoff betreiben. Sie sind aufgrund ihrer Effizienz und Flexibilität ein zentraler Baustein für das Gelingen der Energie- und Wärmewende in Potsdam, denn sie können immer dann zugeschaltet werden, wenn beispielsweise an sehr kalten Wintertagen zusätzliche Wärmeenergie benötigt wird.
Artenschutzrechtliche Kartierungen/Gutachten |
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Denkmalrechtliche Betrachtung |
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Regionalplan / Bebauungsplanverfahren |
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Verfahren nach Bundes- Immissionsschutzgesetz |
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Ausschreibung nach Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) |
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Realisierung |
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